Was steht nächste Woche auf dem Speiseplan der Kantine? Und warum gibt es in den Sommerferien ein eingeschränktes Angebot? Ein Gastro-Newsletter in der Gemeinschaftsgastronomie informiert die Gäste regelmäßig über aktuelle Themen – und stärkt im besten Fall die Kundenbindung.
Newsletter sind im Vergleich zu Social Media fast schon „old school“ – und werden deshalb oft unterschätzt. Zu Unrecht: Laut dem Portal Statista nutzen 80 Prozent der Deutschen das Internet zum Versenden und Empfangen von E-Mails. Viele Menschen, die Instagram und Co. nicht nutzen, sind per E-Mail erreichbar. Gerade für Betriebsrestaurants, deren Gäste im Arbeitsalltag vieles per E-Mail erledigen, kann ein E-Mail-Newsletter daher ein hervorragendes Kommunikationsmedium sein.
Zahlreiche auf dem Markt befindliche Newsletter-Tools und entsprechende mitgelieferte Vorlagen sorgen dafür, dass du deinen Newsletter auch ohne fachkundige Hilfe problemlos anfertigen kannst. Dennoch kann es sich lohnen, eine Agentur oder einen Freelancer zu beauftragen – vor allem, wenn die Zeit knapp ist und ein gewisses Budget zur Verfügung steht. Steht das Grundgerüst des Gastro-Newsletters erst einmal, kannst du ihn ganz einfach selbst versenden. Was du auf jeden Fall selbst übernehmen oder zumindest eng begleiten solltest, sind die Gestaltung und Newsletter-Erstellung. Wir fassen zusammen, was du dabei beachten solltest.
Ein gut gemachter Gastro-Newsletter bringt mehr Aufmerksamkeit für das eigene Betriebsrestaurant oder die Mensa. Er kann genutzt werden, um besondere Angebote zu bewerben, Neuigkeiten wie eine Bio-Zertifizierung zu verbreiten oder Aktualisierungen der Öffnungszeiten zu veröffentlichen. Damit ein Newsletter erfolgreich ist, braucht es allerdings ein Konzept. Denn ein schlecht gemachter Newsletter, der nicht auf die Bedürfnisse und Interessen deiner Kundinnen und Kunden eingeht, wird nicht gelesen – und du verschwendest Ressourcen. Auch wenn der Arbeitsalltag in der Gemeinschaftsverpflegung oft stressig ist, solltest du dir daher ein paar Stunden Zeit nehmen, um gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen die folgenden Fragen zu beantworten (am besten schriftlich):
In unserem neuen ESSEN & ERNÄHREN-Newsletter setzen wir uns etwa zum Ziel, Fach- und Führungskräfte in der Gemeinschaftsgastronomie rund um aktuelle Themen der Branche und unseren Service zu informieren. Damit möchten wir die Beziehung zu unserer Zielgruppe sowie unsere Reichweite stärken. Gemeinsam haben wir mit dem ESSEN & ERNÄHREN-Team überlegt, welche übergeordneten inhaltlichen Themen für unsere Zielgruppe relevant sein könnten. Neugierig geworden? Hier kannst du unseren Newsletter abonnieren.
Überlege dir schon vor der Entwicklung deines Newsletters, wie du Abonnentinnen und Abonnenten gewinnen kannst: Baue ein Formular auf deiner Website ein und bewerbe den Newsletter über deine Social-Media-Kanäle (wenn vorhanden). Gibt es in dem Unternehmen, in dem du deine Betriebsgastronomie betreibst, einen Newsletter für Mitarbeitende oder ein Intranet? Frage die Verantwortlichen, ob du dort auf deinen neuen Newsletter aufmerksam machen kannst. Auch ein kleines Gewinnspiel direkt in der Kantine, bei dem zum Beispiel Essensgutscheine verlost werden, kann für Anmeldungen sorgen. Wichtig: Rechtliche Aspekte beachten.
Beim Versand von Newslettern sind zahlreiche rechtliche Aspekte zu beachten, auch in der Gemeinschaftsgastronomie. An dieser Stelle können wir nur auf einzelne Aspekte hinweisen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Wir empfehlen dir, für die rechtlichen Aspekte professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Auf der Website der Industrie- und Handelskammer Hannover findest du weitergehende Informationen.
Zu beachten sind u.a:
Überlege dir schon vor dem Versand der ersten Ausgabe deines Gastro-Newsletters, welcher Versandrhythmus für dich realistisch ist – und lege diesen fest. Versende den Newsletter nicht willkürlich, sondern zu wiederkehrenden Zeiten, z.B. jeden Montagmorgen, jeden ersten Dienstag im Monat etc. Wichtig: Berücksichtige deine eigenen Ressourcen: Die Erstellung jeder Ausgabe kostet Arbeitszeit. Beginne im Zweifelsfall mit einem Versand in größeren Abständen, z.B. einmal im Monat, und verkürze die Intervalle ggf. später – anstatt nach dem dritten Newsletter festzustellen, dass du den begonnenen Rhythmus aus Zeitgründen nicht mehr einhalten kannst.
Ab Sommer 2024 versenden wir alle zwei Monate einen Newsletter für Fach- und Führungskräfte der Gemeinschaftsverpflegung. Hier geht es zur Anmeldung.
Du hast noch Fragen rund um die Themen Kommunikation und Marketing oder benötigst Unterstützung bei der Erstellung deinesNewsletters? Ernährungswissenschaftlerin und Kommunikationsexpertin Maren Schulze aus dem ESSEN & ERNÄHREN-Team freut sich über Rückfragen und Anregungen für weitere Blogbeiträge rund um das Thema Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeinschaftsverpflegung.
Quellenangaben:
Industrie- und Handelskammer Hannover/Ihk.de
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